Die Deckenbeleuchtung, die Nachttisch- und die Schreibtischlampe sind Quellen elektrischer und magnetischer Felder, wobei die Nachttischlampen wegen ihrer Nähe zum Kopf während des Schlafes von erhöhter Relevanz sind. Vor allem Niederspannungs-Halogenlampen können kräftige und große Magnetfelder verursachen. Da sie meist nur mit 12 Volt (statt der sonst üblichen 230 Volt) Spannung betrieben werden, ist die Stromstärke rund 19 mal größer.
Ein größerer Strom bedeutet aber immer auch ein stärkeres magnetisches Feld. Die Reichweite der Felder ist zudem umso größer, je weiter die Stromzuleitungen voneinander entfernt sind, da sich so die Felder der Zu- und Rückleitung kaum noch gegenseitig aufheben können. Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen verbrauchen weniger Strom, erzeugen aber hohe elektrische und hochfrequente elektromagnetische Strahlung. Diese können auch bei Dimmern und elektronischen Vorschaltgeräten (EVGs) drastisch erhöht sein. Allen Lampen ist gemeinsam, dass sie elektrische Wechselfelder abstrahlen, sobald sie mit dem Stecker über die Steckdose am Stromnetz angeschlossen sind.
Hier spielt es eine entscheidende Rolle, ob die Phase, also der spannungsführende Draht oder der Nullleiter am meistens einpoligen Schalter geschaltet wird. Wird der Nullleiter unterbrochen, so entstehen nach dem Schalter extrem hohe Feldbelastungen, wenn die Lampe aus ist. Diese Felder treten nicht auf, wenn die Phase geschaltet wird. Eine Überprüfung ist mit Aktivprüfschraubenziehern leicht möglich.